Valco Volpino
Wie man vielleicht vermutet, sieht Valco die Sache mit der Ehre etwas anders. Zwar reagiert auch er empfindlich, wenn man seine Würde in Frage stellt, doch diese Einstellung, dass es verwerflich ist, ein Dieb zu sein, sieht er anders. Leute wie ihn selbst, die kaum etwas zum leben haben, bestiehlt er nicht, das ist seine Auffassung einer gewissen "Berufsehre". Adelige jedoch, die genug von allem haben und die reicheren Bürger erleichtert er gerne um einige Münzen. Obwohl sein Beruf riskant genug ist, um ihn eine Hand oder gar das Leben zu kosten, ist er eigentlich ein Feigling. Er scheut offene Konfrontationen und rettet lieber seine eigene Haut, als die von jemand anderem. Das hängt vielleicht auch mit seiner Denkweise zusammen: Er hat eine schnelle Auffassungsgabe und ist sehr gerissen. Ihm fällt fast immer eine Lösung oder ein neuer Plan ein, falls etwas schiefgeht und er ist durchaus stolz auf seinen Intellekt. Allerdings ist er dank dieses Wissens auch manchmal etwas zu stolz auf sich selbst und ein wenig egozentrisch. Alles in allem kommt Valco sehr gut mit seinem Leben aus. Ihn plagen keine Gewissensbisse und die Tatsache, dass er manchmal ein kleiner Feigling ist, haben ihn bisher vor Schlimmerem bewahrt.
o Vollmond
o deftiges Essen
o Regentage
o Arrogante Adelige & bestechliche Priester
o
o Magie
o Diebstahl
o kennt sich in Guardia sehr gut aus
o ist unauffällig
o Bindungsangst
o Egozentrisch
o schlechter Schwertkämpfer/Bogenschütze
o Feigling
o
(Name, Alter, Beruf)
(Name, Alter, Beruf)
(Name, Alter, Beruf)
Valcos Familie war nie besonders groß und gehörte zu den Ärmeren der Stadt. Da allerdings mehr als die Hälfte der Bewohner arm sind, hat das Valco nie belastet. Solange man seine Nahrung kaufen konnte, besaß man genug Geld. Valco hat einen älteren Bruder (29 J.), doch er sieht ihn nicht allzu oft. Sein Bruder arbeitet ironischer Weise bei der Stadtwache und wenn er ihn sieht, dann meistens beruflich. Sein Bruder verachtet ihn für seinen unehrlichen Beruf und versteht nicht, dass es für Valco nicht akzeptabel wäre, auf Seite der Adeligen zu arbeiten. Sein Vater wurde von der Stadtwache verhaftet als Valco kaum fünf Jahre alt war, weil er seine Steuern nicht zahlte und alleine deswegen ist es für Valco unverständlich, wie sein Bruder für eben diese Verbrecher arbeiten kann. Man kann sich vorstellen, dass das Verhältnis der beiden Brüder nicht unbedingt das Beste ist. Wo Valcos Vater ist, weiß er nicht. Er ist nicht aus dem Gefängnis zurückgekehrt und seine Mutter hat bis zu ihrem Tod nie mit ihm darüber geredet, was mit ihm passiert ist. Valco hofft nach wie vor, dass sein Vater geflohen ist und lebt, aber seine Mutter starb an einem Fieber als er gerade elf Jahre alt war. Valco lebt daher alleine und auch wenn er bei den Damen im Allgemeinen beliebt ist und er hofft, eines Tages eine Familie zu gründen und einem etwas riskoärmeren Job nachzugehen, hat er bisher noch keine feste Beziehung
Valcos auffälligstes Merkmal sind definitiv seine roten Haare, die er einige Zentimeter lang trägt. Wenn er etwas unauffälliger sein möchte, trägt er ein verwaschenes Kopftuch oder zieht die Kapuze seines Umhangs tief ins Gesicht. Valco ist nicht besonders groß, aber mit 1,76 auch nicht allzu klein. Er ist schlank, nicht besonders muskulös aber dank seines Berufes recht ausdauernd und vor allem schnell. Seine Gesichtszüge sind relativ weich und er hat hohe Wangenknochen, die ihn elegant aussehen lassen. Am liebsten trägt das Füchschen dunkle Farben wie braun. Sein Hemd und seine Hose tragen meistens diese Farbe, ebenso wie seine Stiefel aus weichem Leder. Sein ganzer Stolz ist ein langer Umhang, dessen Farbe ein verwaschenes Schwarz ist und mit seiner Kapuze hervorragende Tarnung bietet. Wie das meiste seiner Besitztümer gehörte der Mantel damals jemand anderem, in diesem Fall einem Priester. Sein linkes Handgelenk ziert eine lange, dünne Narbe, die sich von seinem Handrücken halb um sein Handgelenk windet, bis sie einige Fingerbreit später endet. Sie ist eine Erinnerung daran, dass auch seine Gegner nicht unbedingt fair kämpfen, sondern manchmal auch einen zweiten Dolch dabeihaben.
Auf andere wirkt Valco aufgrund seiner Erscheinung und seines Berufes häufig etwas geheimnisvoll. Seinem Egozentrismus kommt das gerade recht. Für Stadtwachen ist das Füchslein manchmal beinahe unsichtbar, denn er kennt die Gassen Guardias so gut wie kaum ein Zweiter und weiß, wie man schnell verschwindet. Zudem ist nichts an ihm außer seinem Haar zu auffällig und er hat zu große Angst vor dem Gesetz, als dass er es auf eine Konfrontation ankommen lassen würde.
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Valco hat seine Familie auf Raten verloren. Sein Vater wurde verhaftet, als Valco kaum fünf Jahre alt war. Damals hat er die Tragweite noch nicht begriffen, hat jeden Tag erwartet, dass sein Vater wiederkommt, was nie geschehen ist. Jedes Mal, wenn Valco bei seinem Beruf zu ungeschickt war und selbst in einer Zelle endet, kann er nicht anders, als sich umzublicken, auch wenn er nach über achtzehn Jahren keine wirkliche Hoffnung mehr hegt, seinen Vater wiederzusehen. Trotzdem hofft er, dass sein Vater damals geflohen ist und meint, einige Hinweise dafür gefunden zu haben. Ob seine Mutter wusste, was mit seinem Vater geschehen ist, weiß Valco nicht. Sie hat ihm nie etwas erzählt, das Thema stets vermieden und ist gestorben, als Valco elf Jahre alt war. Sein Bruder hat wenige Tage nach dem Tod der Mutter bei der Stadtwache angeheuert und verdient seitdem sein Geld damit, im verkommenen Westteil der Stadt Verbrecher aufzuspüren. Valco selbst hat nach diversen erfolglosen Versuchen sich entschieden, sein Geld auf riskantere Art und Weise zu verdienen. Tatsächlich hat er seinen Bruder bereits mehrmals 'beruflich' getroffen und während das Verhältnis der Brüder zu Beginn noch normal war und das Füchschen einige Mal mit Hilfe einer offenen Tür oder einem vergessenen Schlüssel fliehen konnte, verachtet sein Bruder ihn inzwischen für seine Unehrlichkeit und würde ihn wohl eigenhändig einem Scharfrichter übergeben, wenn er nur die Gelegenheit dazu hätte.
